Das sind wir...
Der Helen-Keller Schulkindergarten gehört zum Schulverbund der Helen-Keller Schule in Maulburg und ist eine Ganztageseinrichtung der sonderpädagogischen Förderung mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Der Schulkindergarten sieht sich als schulergänzende Einrichtung rechtlich und organisatorisch ausschließlich dem Schulbereich zugeordnet.
Als öffentlicher Schulkindergarten des Landkreises Lörrach werden in unserer Einrichtung Kinder aus dem gesamten Landkreis aufgenommen, die aufgrund einer geistigen Behinderung oder Entwicklungsverzögerung einer besonderen Förderung bedürfen. Der Schulkindergraten ist ein Angebot für Kinder mit Behinderung ab drei Jahren, bei denen ausgehend von einem Antrag der Eltern durch die Schulbehörde Bedarf an einem sonderpädagogischen Bildungsangebot festgestellt wurde.
Für wen sind wir da?
In unserer Einrichtung sind Kinder, die aufgrund ihrer Behinderung oder Entwicklungsverzögerung einer besonderen Förderung bedürfen.
Der Kindergarten betreut 18-24 Kinder…
- … ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt.
- …mit einer Entwicklungsverzögerung.
- …mit einer Entwicklungsbesonderheit.
- …mit einer geistigen Behinderung.
- …mit einer drohenden geistigen Behinderung.
Was sind unsere Leitgedanken?
- Den Kindern auf Augenhöhe und wertschätzend begegnen.
- Geborgenheit und Zuwendung schenken.
- Eine liebevolle Atmosphäre schaffen, in der entwicklungsfördernde Angebote stattfinden können.
- Spielend lernen als Grundlage für den Ausbau von Fertigkeiten und Fähigkeiten zur sozialen Integration.
- Eine enge Zusammenarbeit mit Eltern, Logopäden, Ärzten, Therapeuten, Sonderpädagogen und anderen Institutionen.
Was ist unser Auftrag als Schulkindergarten?
Als Schulkindergarten sehen wir es als Aufgabe, Kinder mit einer (drohenden) geistigen Behinderung in ihrer gesamten Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen, damit ein möglichst selbstbestimmtes, sinnerfülltes Leben in der Gesellschaft eröffnet wird und somit soziale Teilhabe stattfinden kann.
In unserem Schulkindergarten werden die Kinder für den Besuch eines allgemeinen Kindergartens oder auf die Schule vorbereitet (§20 Schulgesetz). Fachliche Grundlage bilden dabei die Bildungs-, Entwicklungs-, und Lernbereiche des Orientierungsplans für Kindergärten (Körper, Sinne, Sprache, Denken, Gefühl und Mitgefühl, Sinn, Werte, Religion). Diese verschiedenen Bildungs- und Entwicklungsbereiche werden in der Praxis für das Kind in einer ganzheitlichen und kindgemäßen Spiel-, Alltags- und Lernsituation angeboten und gestaltet. Kompetenzen werden also nicht isoliert gelernt, sondern in Beziehungs- und Handlungskontexten erworben, die für das Kind bedeutsam und sinnvoll sind.
Was bieten wir den Kindern?
- Drei kleine Gruppen mit jeweils 6-8 Kindern.
- (Sonderpädagogische) Fachkräfte, um die Kinder bestmöglich in ihrer Entwicklung zu fördern und zu stärken.
- Regelmäßige Entwicklungsgespräche mit den Eltern.
- Eine individuelle, intensive und den Bedürfnissen der Kinder entsprechende Betreuung, Begleitung und ganzheitliche Entwicklungsförderung.
Gemeinsam mit den Eltern/ dem Fachpersonal im Kindergarten und anderen Institutionen (z.B. Therapeuten; Ärzte; Autismuszentrum) sorgen wir für optimale Bedingungen, damit sich die Kinder gut weiterentwickeln können. - Es werden individuelle Ziele der Entwicklungsförderung formuliert. Diese Ziele werden in einem sogenannten Förderplan festgehalten.
Die Zielgestaltung beruht auf der Basis von individuellen Beobachtungen/ Diagnostiken und orientiert sich nach den Interessen des Kindes, seinen Möglichkeiten und seinem Förderbedarf. Das Kind soll seine Kompetenzen erweitern, neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, sowie sich neues Wissen aneignen. Ein Schwerpunkt liegt auf den basalen Kompetenzen in den verschiedenen Bildungsbereichen.
Was sind die Schwerpunkte unserer Arbeit?
Dem Personal steht Umfangreiches Lehrmaterial und – methoden zur Verfügung. Dabei sind die einzelnen Bereiche wie Sprachförderung, Sozialverhalten, Wahrnehmung etc. integraler Bestandteil unseres Förderkonzepts. Es finden im Kindergartenalltag verschiedene, kindgerechte Lernangebote (Gruppen-/ oder Einzelsituationen) statt. Darüber hinaus bietet das Spiel viele Gelegenheiten, das Kind in seiner Entwicklung weiter zu unterstützen. Das Spiel ist somit ein wichtiger Bestandteil in unserem Kindergarten.
Strukturierung von Raum, Zeit und Arbeitsaufgaben/ Das Arbeiten nach TEACCH
Der Schulkindergarten arbeitet sehr strukturiert. Dies gibt den Kindern Sicherheit, damit sie sich in ihrer Entwicklung bestmöglich entfalten können.
- Feste Gruppen
- Regelmäßig und gleichbleibender Tagesablauf
- Strukturiertes Arbeiten am Tisch mit z.B. anhand von Ablaufplänen/ Time-Timer/ Klettmappen
- Für die Überprüfung der Zielvereinbarungen ist ein regelmäßiger Austausch zwischen Kindergarten, Elternhaus und weiteren Institutionen (z.B. Ärzte; Therapeuten) notwendig. Im Laufe eines Kindergartenjahres finden in der Regel zwei Entwicklungsgespräche mit den Eltern statt.


Die Selbstständigkeit
Der Schulkindergarten möchte die Kinder in ihrer Selbstständigkeit bestmöglich fördern, damit ein möglichst selbstbestimmtes Leben entstehen kann.



Die Kommunikation
Der Schulkindergarten benutzt verschiedene Möglichkeiten der unterstützten Kommunikation.
- Gebärden nach „Schau doch meine Hände an“
- PECS als Kommunikationshilfe
- IPad als Kommunikationshilfe (GoTalkNow & Metatalk)




